Donnerstag, 10. November 2005

fünf vor wedding (bald wird's langweilig...but so long...)

tja, liebe sprachlosigkeit,
nun lerne ich also baskisch. bei kepa. kepa joseba rodriguez. und warum wohl macht man das, wenn man es nicht unbedingt auf einen korrespondenz-job bei politisch radikalen gruppen abgesehen hat? (keine sorge, die political correctness wird bald zurückkehren...) nun ja...weil diese idee einfach so absurd ist, dass ich mir vor lauter kindlicher freude gar nicht mehr zu helfen weiß. denn gestern saß ich so mit dem aal auf meinem teller in der mensa und hinter dem aal auf dem teller lag ein kleiner zettel, auf dem baskisch I, baskisch II, und tipología contrastiva euskara-castellano: una introduccíon. angeboten wurden...mit beginndatum heute. und als ich dann später in "kultvorschrift und reinheitsgebot im griechischen und römischen opferritual" von allen möglichen (missachteten) schlechten vorzeichen gehört hab, nahm ich also den baskenzettel als ein gutes, zu befolgendes vorzeichen (der aal war aber auch gut...), das also auch meine derzeitige european-credit-transfer-system-misere beendet, weil ich mit diesem kurs im besten falle auf dreißig punkte komme. (ja, in meinem vertrag stehen weiterhin 12 punkte als leistung, aber wer weiß, ob die herren und damen berliner vom erasmusamt das auch so sehen....und da ich unfähig oder ungewillt bin, es herauszufinden muss ich's eben so machen...whatever...)
und für diese seltsame sprache steh ich sogar um sieben auf (ich!) und im moment fühl ich mich so grinsekatzenhaft wach, wie die ganze woche noch nicht. (de koa wüad sogn, a so a freid im schädl...)

UND heute hab ich auch endlich kapiert, warum meine ganze planerei, dieser planzwang eigentlich nicht funktionieren kann! goffman, austin, derrida und butler wussten das schon so lange...weil nämlich also: man stelle sich vor: eine inszenierte und gespielte szene. diese veranlasst das publikum der dargestellten rolle ein selbst zuzuschreiben. der clou daran ist, dass dieses zugeschriebene selbst das PRODUKT einer erfolgreichen szene, NICHT ihre ursache ist!
ja, ich weiß, no na net!?
aber. bisher hab ich diesen komplex nur im rahmen der gender studies gesehen...doing gender...gender performance...und so...aber diese allgemeine erkenntnis...erst der vollzug eines aktes bringt neues in die welt...nicht der plan des tuns, sondern erst die konkrete realisierung enthüllt, was es ist, nicht was es sein soll!!! (erst durch handeln entsteht ein plan/wollen...) ich mein...völlig simpel und so, aber ich musste einundzwanzig werden, um das zu VERSTEHEN...
außerdem: die gedanklichen türen, die dadurch aufgemacht werden:
scheiß auf die intention des künstlers!
rezeption is the new black!
wiederholung! widerstand! differenz!
itérabilité: restance non-présente d'une marque differéntielle.
so, das war also der erste uni-tag, der mich glücklich gemacht hat...seit...sehr lange.
und jetzt geh ich zu paul celan.

chapeau!

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